Kindertragen für Baby und Kleinkind: Kraxe vs. Minimeis

Unterwegs mit dem richtigen Helfer

Egal ob beim Wandern, Spazieren, dem Städtetrip, sonst wo unterwegs oder im Urlaub - nicht immer ist der Kinderwagen oder Buggy die beste Empfehlung. Oftmals stören die teils sperrigen Wägen einfach. Und manchmal, da möchte oder muss man gar die Hände frei haben. Doch was dann mit den Kleinen machen die noch nicht so gut zu Fuß sind? Wie die Kinder am besten tragen, wenn der Weg zu weit ist?

 

Bei Babys fällt die erste Wahl meist auf eine Trage. Die passende Babytrage ist für die Allerkleinsten auch definitiv die beste Lösung. Zwar kann man ab dem Sitzalter auch zu einer Kraxe oder Minimeis greifen, wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass unser Kind sich in der Trage lange Zeit am Wohlsten fühlte.  Für viele Kleinkinder ist eine Bauch-/Rückentrage deshalb auch noch geeignet, selbst wenn die Kleinen schon in eine Kraxe könnten. Warum das so ist, ist ganz einfach: eine Trage gibt viel mehr Halt und Erschütterungen werden stärker auf das Kleinkind übertragen. Somit gilt es genau zu testen, was für das Kind geeigneter ist.

 

Folgend möchten wir Euch die Unterschiede zwischen einer Kraxe zum Wandern und einer Minimeis für unterwegs darlegen.

 

Eine Kraxe zum Wandern für das Kleinkind:

Die Kraxe ist beim Wandern mit Kleinkind der optimale Helfer.
Längere Wandertouren - nur mit richtiger Kraxe.

Eine Kraxe mag auf den ersten Blick ein richtiges Koloss sein. Allerdings muss eine Kraxe für richtige Bergtouren auch einiges bieten: Sitzkomfort für das Kind, Stabilität, gutes Material, Extras wie Fußstützen oder Sonnenschutz. Die Kraxe ist also ein sehr komplexes System, welches für Träger und Kind perfekt geeignet sein muss. Auf was alles geachtet werden muss und wie man die richtige Trage findet, das berichten wir Euch in unserem Kraxen - Text.

 

Viele überlegen sich ob eine Kraxe überhaupt Sinn macht, schließlich sind diese auch nicht ganz billig. Vorweg genommen: wer nie längere Strecken wandert oder auf Bergen herumkraxelt, der benötigt keine Kraxe. Eine Kraxe ist aber für richtige Outdoor-Freunde und Wander-Fans unabdinglich, denn nur diese ist für den Träger optimal und nur hier sitzt das Kind längere Zeit gut und vor allem auch sicher. Zudem bietet die Kraxe als einzige Tragehilfe entsprechend Stauraum für Wandertouren. Kurzum die Vor- und Nachteile einer Kraxe zusammengefasst:


Vorteil der Kraxe:

  • hoher Tragekomfort für den Träger und Getragenen
  • Sitzposition für Kind 
  • Schlafen möglich
  • kann problemlos (mit schlafendem Kind) abgestellt werden

Nachteile der Kraxe:

  • sperrig im Transport, Unvorteilhaft zur Mitnahme auf einen kleinen Ausflug oder in Urlaub
  • hohes Eigengewicht
  • kein Körperkontakt von Träger und Kind

Die Minimeis für den Städttetrip:

Bei der Minimeis fällt einem gleich etwas in das Auge: sie ist klein, handlich, leicht zu tragen und kann praktisch verstaut werden. Und die Schultertrage kann simpel mit einem einzigen Handgriff zu- oder aufgeklappt werden. Ebenso unkompliziert kann dann das Kind darin platziert und gesichert werden. Es sitzt dann oben auf den Schultern und hat einen Rundumblick. Die Vorteile liegen als schon vor dem Ausprobieren auf der Hand. Eigentlich, denn die Minimeis ist eben eine Schultertrage und nicht zu vergleichen mit einer richtigen Kraxe.

 

Als wir die Minimeis das erste Mal gesehen haben, leuchteten unsere Augen: tolles, praktisches Teil für Vielreisende wie uns. Denn im Thema Handlichkeit macht die Minimeis eben allen etwas vor. Doch recht bald merkten wir eben auch, dass die Minimeis schnell an ihre Grenzen kommt.

 

Unser kleiner Mann war Anfangs weniger begeistert. Zwar werden die Kleinen auch hier mit einem Gurt vor der Brust gut gesichert, ebenso werden die Beine fixiert, der Rücken an der Lehne angelehnt, dennoch gefiel es dem Kleinen weniger gut. Er war zu "frei". Es sei gesagt, er fand es noch nie toll auf den Schultern zu sitzen.

 

Aber auch uns beide überzeugte die Minimeis, bei längerem Tragen, nicht komplett. Uns taten schnell die Schultern und der obere Rückenbereich weh, da es eben eine reine Schultertrage ist. Bei den klassischen Kindertragen, egal ob Kraxe oder Babytrage, ist die Gewichtsverteilung eben eine ganz andere. 

Die Minimeis im Einsatz bei einer Stadt-Tour.
Beim Städtetrip mit der Minimeis unterwegs.

Vorteile der Minimeis:

  • klein, handlich, praktisch - kann problemlos überall hin mitgenommen werden
  • einfache Handhabung
  • Rundum-Sicht für das Kind

Nachteile der Minimeis:

  • kein hoher Komfort - weder für Träger noch das getragene Kind
  • kein Wetterschutz möglich
  • erfordert gute Körperspannung des Kindes

Fazit vom Test Kraxe gegen Minimeis:

Natürlich haben beide Tragen ihre Vor- und ihre Nachteile. Kurz gesagt ist ein direkter Vergleich kaum machbar, da die Minimeis-Schultertrage nicht für das lange Wandern und Bergtouren konstruiert wurde. Ebenso wenig, wie eine Kraxe dem Anspruch folgen muss, klein und handlich zu sein. Somit ist das Fazit und unsere Empfehlung ganz einfach.

 

Die Minimeis ist definitiv ein echter Hingucker. In ihrem Einsatzgebiet, der Stadt oder bei einem Auflug, ist sie kaum zu schlagen. Gerade für Kinder über zwei Jahren ist die Minimeis eine super Alternative zu herkömmlichen Bauch-Rückentragen. Für geplante Wanderungen oder längere Einsätze ist sie jedoch nicht geeignet. Nicht nur, weil das Kind nicht schlafen kann, sondern weil insgesamt die Belastung für das Kind und vor allem den Träger zu hoch wird.

 

Eine gute Kraxe hingegen ist unabdingbar auf dem Berg. Das Kind sitzt hier sicher und bequem, kann schlafen und auch mal entspannen. Es kann auch vor direkten Wettereinflüssen (Sonne / Regen) geschützt werden. Dafür nimmt man die Kraxe eben nicht einfach mal so auf einen Spaziergang unterm Arm mit oder trägt sie zum Spaß bei der Städtetour spazieren.

 

Richtige Baby-Trage finden.
Kraxe vs. Minimeis im Test

Anmerkung: Wir haben die Minimeis kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen.



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