Der Road-Trip mit dem Wohnmobil - unser erster mit Wohnmobil (und Kind!) überhaupt - führte uns durch fünf Bundesstaaten (Colorado, Wyoming, Montana, Idaho und Utah). Wir besuchten vier Nationalparks (Rocky Mountain, Yellowstone, Grand Teton und Arches) und zwei State Parks (Green River und Dead Horse). Dabei legten wir innerhalb von 15 Tagen rund 3000 Kilometer zurück. Geplant war dabei eigentlich auch noch der Besuch des Canyonlands Nationalparks. Den haben wir allerdings aufgrund Zeitmangels ausfallen lassen.
Auf der Karte wird die ganz grobe Routenführung angezeigt ohne Ausflüge und separate Abstecher.
Bitte beachten: Derzeit zeigt Google maps die Route leider nicht durch den Yellowstone NP an, da im Winter die Straßen gesperrt sind!
Folgend fünf Fragen, welche Ihr Euch vielleicht stellt, wenn Ihr von der langen Rundreise mit Baby lest:
Wir wollten uns das Reisen auch mit Baby nicht nehmen lassen. Die vier Wochen Elternzeit von Papa schienen perfekt um eine etwas längere, ausgiebigere Reise zu machen. Reine Strand- oder Pauschalurlauber waren wir schließlich noch nie. Nach ein paar Tagen an einem Ort müssen wir etwas erleben. Da erschien es uns mit Baby also perfekt einen Roadtrip zu unternehmen. Denn wenn der Kleine erst einmal größer ist, dann ist das mit längeren Autofahren sicherlich ein Problem. Wir dachten da nur an das Kind auf dem Rücksitz und die Frage: "Wie lange noch?" Ein Baby stellt diese Frage nicht, obschon es uns natürlich bewusst war, dass Babys auch nicht allzu lang in der Babyschale sitzen sollten. Täglich lange Fahrstrecken waren daher nicht geplant. So fiel die Entscheidung relativ schnell und kompromisslos auf einen Wohnmobil-Road-Trip.
Wir hatten sehr viele wunderbare Momente zusammen. Neben der Landschaft und den Tieren war das schönste für uns sicherlich zu erkennen wie wir als Familie funktionieren. Wie wir es schaffen schwierige Momente gemeinsam zu überstehen und uns letztendlich gemeinsam zu freuen, dass wir etwas geschafft haben. Dieses Zusammenspiel zu erkennen war toll. Daher hat diese Reise für uns einen sehr hohen Wert. Wir haben sehr viel daraus gelernt und für die zukünftigen Reisen mitgenommen.
Wie bereits angedeutet war der Trip emotional sehr vielseitig. Es gab wirklich Momente wo einer von uns am liebsten durchgedreht wäre oder geheult hätte, einfach weil es nicht genau so gelaufen ist wie geplant. Der Kleine hat mal geheult oder wir sind mit dem Wohnmobil einfach nur sehr langsam vorangekommen. Das hatten wir so nicht erwartet. Obwohl wir schon häufig in den USA unterwegs waren haben wir zugegebenermaßen die Distanzen mit dem doch deutlich langsameren Wohnmobil unterschätzt. Aber je länger wir unterwegs waren umso besser konnten wir mit den Gegebenheiten umgehen.
Das ist pauschal schwer zu sagen. Es kommt natürlich darauf an auf welchen Campingplätzen man nächtigt und ob man die gesamte Zeit im Wohnmobil schläft oder auch mal im Hotel. Letzteres haben wir gemacht, einfach um mal wieder ein bequemes Bett und eine schöne Dusche zu haben. Grob aufgelistet lässt es sich aber - ohne Flug - wie folgt festhalten:
Was die Wohnmobilanmietung gilt es einiges zu beachten. Hier findet Ihr unser kleines Wohnmobil 1x1.
Definitiv! Im allerersten Moment sicherlich nicht - da war eben doch etwas Frust über das nicht Erlebte da. Aber im Nachhinein sind wir immer noch sehr begeistert von dieser Reise. Und schon nach wenigen Woche hätten wir uns wieder in den Flieger gesetzt und den Trip noch einmal wiederholt. Dann natürlich mit unserem neu gewonnen Wissen.