Anzeige: Reiseübelkeit verhindern mit Sea Band?

Reiseübelkeit bei Kleinkindern

Hach, waren wir glücklich über unseren Zwerg, dem weder im Flugzeug noch bei stundenlangen Roadtrips übel wurde. Perfekt dachten wir uns damals, bis.... ja bis er sich urplötzlich in Südafrika erstmalig auf dem Rücksitz übergab. Während einer zähen Autofahrt jammerte er irgendwann los. Wir dachten uns damals: der hat keine Lust mehr und reichten ihm Spielsachen. Dann kam ein Urschrei von der Rückbank - sowas kannten wir noch nicht von ihm. Wir blickten uns erschrocken um. Er hatte sich übergeben. 

 

Wir hofften auf eine einmalige Sache. Doch dann folgte schon bald das nächste Mal. Dann das übernächste und überübernächste Mal und mittlerweile ruft er häufig nach "frischer Luft" wenn es zu kurvig oder ruckelig wird. Zuletzt wurde ihm sogar im Flieger sehr schlecht. Ok, in der Propellermaschine wackelte es auch verdammt arg. Jedenfalls ist uns nun klar, er leidet wohl - wie viele Kinder - an Reiseübelkeit.

Reiseübelkeit beim Kleinkind:

Bei vielen Kindern tritt die Reiseübelkeit erst ab einem Alter von rund zwei bis vier Jahren auf. Ab diesem Alter nehmen die Kinder nämlich ihre Umgebung bewusst(er) wahr und/oder konzentrieren sich während der Auto-, Bus-, oder Schifffahrt oder des Fluges auf andere Dinge bspw. ein Buch. 

 

Der Blick nach unten, bspw. auf ein Buch, bringt häufig sogar den Gleichgewichtssinn Erwachsener noch durcheinander und fördert damit die Übelkeit.

 

Anders als bei Erwachsenen ist das Gehirn und damit auch der Gleichgewichtssinn der Kinder jedoch noch nicht voll entwickelt. Es kann also auch schon die rasch vorbeibrausenden, unterschiedlichen Eindrücke weniger gut verarbeiten. Je länger die Reisedauer ist, umso wahrscheinlicher tritt bei den Kleinen also Reiseübelkeit auf.

 


Sea-Band gegen die Reiseübelkeit?

Bei Kleinkindern etwas gegen Reiseübelkeit tun ist leichter gesagt als getan. Natürlich hilft im Auto der Blick geradeaus. Doch Vierjährige bei langen Reisen nur mit Hörspiel-CDs zu bespaßen oder Ratespiele bei Laune zu halten kann schwer werden. Unser Zwerg hat zum Glück keine sehr ausgeprägte Reiseübelkeit, doch seine Bücher - und da ist das Problem - mag er auch während einer Fahrt nicht hergeben.

 

Wir werden es bei unserer nächsten Reise daher mit dem Sea-Band versuchen. Das Sea-Band ist ein Akkupressurband mit dem der Reiseübelkeit eventuell auf natürlichem Weg ein Schnippchen geschlagen werden kann. Ja, es gibt auch zahlreiche Medikamente auf dem Markt, davon halten wir allerdings nicht viel. Bei mir als Kind haben sie nie geholfen. Wieso also mit Chemie vollstopfen, wenn man es so versuchen kann. Wie das Sea-Band funktionieren soll? Auf der Bandinnenseite übt eine kleine Noppe Druck auf den so genannten "Nei-Kuan-Punkt" aus. Dadurch soll die Reiseübelkeit gelindert oder gar ganz verhindert werden. Das Band ist wiederverwendbar und sogar waschbar.

 

Weitere Tipps und Vorbeugung bei "mir ist so schlecht...":

Egal ob Eure Kinder mit oder ohne SEA-BAND unterwegs sind, wir haben Euch unsere vorbeugenden Maßnahmen gegen Reiseübelkeit zusammengestellt:

  • bestenfalls nicht zur Seite schauen, sondern auf den Horizont. Im Flieger gilt nicht auf die Tragflächen, sondern ebenfalls "nach Vorne" in die Ferne blicken. Der frontale Blick ist meist am Besten.
  • frische Luft atmen, ein Fenster leicht öffnen oder auf dem Schiff im Freien bleiben. Im Flieger die Lüftung leicht anmachen.
  • generell gilt - egal ob Bus, Flugzeug oder Schiff: soweit vorne wie möglich sitzen. 
  • leichte, eher trockene Mahlzeiten zu sich nehmen.
  • tief und gleichmäßig atmen.
  • ablenken und ruhig bleiben.

Wir werden das Sea-Band nun also mal testen und Euch gerne darüber berichten ob es geholfen hat.

Seid ihr daran interessiert? Oder habt Ihr das Sea-Band vielleicht sogar schon getestet? Schreibt uns Eure Erfahrungen!


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Kommentare: 2
  • #1

    Ilona (Mittwoch, 11 September 2019 09:14)

    Ich bin eine Leidensgenossin eures Zwerges ... leider mit Mitte 30 immer noch. Ich hatte das als Kind schon immer und hab mich regelmäßig übergeben im Auto. Aber irgendwas stimmt wohl bei meinem Gleichgewichtsorgan nicht und deshalb wird mir bei jeder kleinen Kurve in Auto oder Bus immer noch speiübel :-/
    Ich muss sagen: Ich hab so ein SeaBand seit zwei Jahren zu Hause, aber ich hab mich noch nicht getraut, es (alleinig) zu testen. Wenn ich weiß, dass eine "schlimme" Strecke vor mir liegt, dann werf ich mir lieber gleich ein entsprechendes Mittel ein. Ich hab mich noch nicht getraut, es wegzulassen, um wirklich auszutesten, ob das SeaBand funktioniert... :-/ Müsste ich eigentlich mal.

    Ich hab übrigens mal einen Beitrag dazu geschrieben, wie man auch etwas vorbeugen kann. Da ist sicher auch für euren Kleinen was dabei. Setzt ihn, wenn es möglich ist, immer in die Mitte des Rücksitzes. Dann kann er besser vorne rausschauen!
    https://wandernd.de/2017/09/25/reiseuebelkeit-reisedurchfall/

    LG, Ilona von wandernd.de

  • #2

    Kind im Gepäck (Montag, 07 Oktober 2019 20:20)

    Hallo Ilona,
    ich muss zugeben, wenn ich hinten sitze im Auto geht es mir wie dir. Oder wenn ich in einem kleinen Flieger bin und es heftig wackelt. Da muss ich wirklich gut atmen.
    Ich kann dich gut verstehen, dass du dich nicht traust es alleinig zu testen. Reise-Übelkeit macht keinem Spaß. Aber interessant wäre es ja schon, oder?

    Besten Dank auch für deinen Beitrag.

    Ganz liebe Grüße!
    Mel

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