Jakobsweg mit Kindern: darauf solltet Ihr achten

Jakobsweg mit der Familie

Teil 1: Gast-, Kooperationsbeitrag: Ihr möchtet weg vom typischen Alltagstourismus und mit Euren Kindern eine einzigartige Erfahrung machen? Denkt einmal darüber nach, ob eine Pilgerreise auf dem Jakobsweg für Euch geeignet ist. Inmitten der beschaulichen Natur seid Ihr unterwegs und findet Ruhe, Beschaulichkeit und Eure innere Mitte. Wir verraten Euch, worauf Ihr achten müsst, wenn Ihr eine mehrtägige Wanderung mit Euren Sprösslingen unternehmen möchtet. 

Sucht euch den passenden Jakobsweg-Abschnitt raus:

Es gibt nicht „den einen Jakobsweg“, denn bekanntlich führen viele Strecken nach Santiago de Compostela. Für Familien mit Kindern bietet sich der Camino Frances ab Sarria an, denn dieser Teil des Jakobsweges ist idyllisch und leichter zu laufen. Hier findet Ihr viele befestigte Pfade und könnt Euch auch mit dem Kinderwagen auf Tour machen.

 

Für den französischen Jakobsweg ist ein Alter ab drei Jahren empfehlenswert, denn jetzt können Eure Kinder die Tour auch wirklich genießen. Je jünger Euer Nachwuchs ist, desto größer die Herausforderung. Dennoch gibt es immer wieder Mütter und Väter, die Ihr Baby in der Rückentrage mitnehmen und sich auf den Pfad der Spiritualität begeben. 


Gestaltet kürzere Etappen für die Familie:

Ein erfahrener Reiseveranstalter bietet Euch verschiedene Möglichkeiten, den Jakobsweg zu erleben. Seid Ihr mit Kindern unterwegs, sollten Eure Tagesetappen höchstens zehn bis 15 Kilometer betragen. Den Rest der Strecke bis zur nächsten Unterkunft könnt Ihr mit dem Auto oder auch mit dem Zug fahren. Wenn Ihr möchtet, habt Ihr auch die Möglichkeit kurzfristigere Abschnitte zu buchen und dann nach rund zehn Kilometern bereits einzukehren und zu übernachten. Um wirklich in Santiago anzukommen, müsst Ihr die normale Dauer etwa verdoppeln. 

 

Plant regelmäßig Pause für die Kinder ein:

Erwachsene können gut und gern drei bis vier Kilometer ohne Pause wandern, Kinder verlieren schneller die Geduld. Geht Ihr den Jakobsweg mit dem Nachwuchs, plant jede Stunde eine Pause ein. Die Kleinen sollen sich ausruhen und auch die Gelegenheit bekommen, die Umgebung zu entdecken. Lasst Ihnen die Möglichkeit zu spielen, die Natur zu erleben und auch einfach mal den Ausblick zu genießen.

 

Manche Kinder empfinden die Natur als sehr beeindruckend, es ist durchaus möglich, dass das ein oder andere Tränchen fließt. Seid als Eltern da, nehmt Eure Kinder in die Arme und genießt den Moment als Familie. 



Achtet auf den passenden Hitzeschutz für die Kleinen:

Pilgert auf keinen Fall während der Mittagssonne. Nicht mal Erwachsenen wird das empfohlen, für Kinder ist es aber noch gefährlicher. Sucht Euch stattdessen eine schöne Lichtung oder einen ruhigen Ort, wo Ihr Euch zum Picknick zurückziehen könnt. Manchmal findet Ihr unterwegs auch die Möglichkeit einzukehren und etwas zu trinken und zu essen.

Denkt daran, dass es selbst an trüben Tagen wichtig ist, den richtigen Sonnenschutz mitzunehmen. Eine Sonnencreme mit hohem LSF ist ebenso wichtig, wie eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz. Seid Ihr mit Kinderwagen unterwegs, muss ein Verdeck mit ausreichend Schutz vor der Sonne ins Gepäck. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten aber nicht nur für die Kleinen, sondern natürlich auch für Euch selbst!

 

Tipp: Denkt an einen bergtauglichen Kinderwagen, denn damit kommt Ihr am besten voran und die Kids können sich während der langen Etappen im Schatten ausruhen. 

 



Fazit: Jakobsweg mit Kindern?

Einen Teil des Jakobsweg mit Kindern zu laufen ist sicherlich eine einmalige und unvergessliche Erfahrung für alle. Es wird ganz bestimmt eine unvergessliche Zeit voll Emotionen und Zusammenhalt werden und die unterschiedlichsten kleinen und großen Erlebnisse bieten. 

Sollten die Kinder schon etwas älter sein, dann werdet ihr ganz bestimmt auch viele interessante Gespräche mit den Kindern führen können. Denn auf so einem langen Weg hat man einfach viel Zeit über alles Mögliche intensiv zu sprechen. Vielleicht lernt Ihr Euch und Eure Kinder dabei sogar auch von einer ganz anderen Seite noch kennen.

Am Ende wird es heißen: nichts schweist eine Familie enger zusammen als gemeinsame Erfahrungen. Vielleicht werden die ersten Schritte nicht die Einfachsten werden, doch das Abenteuer und das Unbekannte werden die Kinder schon bald lieben und auf den Weg bringen.

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