Bodensee: Radurlaub für die Familie

Um den Bodensee radeln

Es war schon immer unser kleiner Traum gewesen: einmal um den Bodensee radeln. Bisher hatten wir das nur alleine (ohne Kind) und in groben Etappen gemacht. Nun endlich ergab sich für uns die Chance diese Radrundreise an einem Stück zu unternehmen. Wir waren voll Vorfreude und sehr gespannt... und am Ende dann sowas von begeistert! Vorweg genommen: für diese Familien-Radreise können wir nur unsere vollste Empfehlung aussprechen.

 

7 Tage, 6 Nächte, 3 Länder, 2 Fahrräder, 1 riesen Freude. Hier gibt es die Tages-Etappen mit Fakten, Tipps und Highlights im Detail.

Kartenbeschreibung:

Der Verlauf der Radreise um den Bodensee. Distanz:  ca. 185km

 

A+I: Start und Ziel / Radweg-Reisen: Abholung und Abgabe der Fahrräder.

 

Fahrten mit dem Schiff (diese Tickets sind in der Reise inbegriffen)

B nach C: Schifffahrt Wallhausen - Überlingen

E nach F: Schifffahrt Immenstaad - Friedrichshafen

 

Übernachtungen:

D: Übernachtung in Meersburg (oder Uhldingen)

F: Übernachtung in Friedrichshafen

G: Übernachtung bei Lindau in Zech

H: Übernachtung in Arbon (oder Rorschach)

 

Wahlweise mit Übernachtung in Konstanz vor Start der 1. Etappe und nach dem letzten Tag.


Übersicht der Familien - Radreise mit Radweg-Reisen:

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Wir haben diesen Radurlaub um den Bodensee als organisierte Tour mit Radweg-Reisen unternommen. Radweg-Reisen organisiert seit mehr als 15 Jahren pauschale Radreisen in ganz Deutschland und Europa. Der Hauptsitz ist in Konstanz, 2001 begann man hier als Bodensee-Radweg Service. 

 

Unsere Rundtour ab Konstanz ist eine für Familien ausgeschriebene Radreise. Sie ist auf sieben Tage inklusive sechs Übernachtungen ausgelegt. Es geht nicht darum viele Kilometer an einem Tag zu fahren, sondern die Natur und Schönheiten entlang des Bodenseeradwegs zu erkunden, zu genießen und abwechslungsreich für Kinder zu gestalten. So sind in dieser Radreise auch Schifffahrten und Eintritte ins Sea Life Aquarium sowie zu den Pfahlbauten inkludiert.

 

Wir haben für unsere Tour E-Bikes, unter anderem auch das neue E-Lastenrad, gestellt bekommen. Das Lastenrad war gut für unseren 4-Jährigen. Er hatte darin seinen Spaß. Ich hatte anfangs auch ein Aber gegen ein E-Bike, aber es ist wirklich gut und es kann ja auch ohne Motor bzw. nur mit sehr geringer Unterstützung gefahren werden. 


Etappe 1: Von Konstanz nach Meersburg (oder Uhldingen):

Der erste Radtag ist gleich total aufregend. Es gibt viel zu erleben und entdecken auf dieser Strecke. Los geht es von Konstanz - entweder direkt von der Radweg-Reisen-Zentrale oder vom Hotel aus - durch Petershausen, Richtung Mainaustraße nach Staad und dann an der Insel Mainau vorbei nahe des Bodenseeufers weiter bis nach Wallhausen. Von hier setzt Ihr mit dem Schiff über nach Überlingen. Wer mag kann Überlingen erkunden, bevor es weiter geht nach Uhldingen. In Uhldingen kann dann das Pfahlbaumuseum besichtigt werden. Entweder ist die erste Etappe hier beendet oder es geht, wie bei uns, weiter nach Meersburg um dort zu nächtigen.

Länge der Etappe:

ca. 30 Kilometer

 

Dauer (Fahrzeit):

ca. 1,5 Stunden

Wissenswertes:

Schiffsfahrplan beachten, da das Schiff nur stündlich verkehrt.

Highlights:

Insel Mainau, Stadtgarten und Münster in Überlingen, Pfahl-bauten in Uhldingen.

Do´  s & Dont´  s:

Do: Pfahlbauten besuchen. Toll auch mit Kindern und daneben ist direkt ein Spielplatz.

Dont: Insel Mainau - zu wenig Zeit.

Erlebnisfaktor:

Sehr hoch, da es viel zu erleben und entdecken gibt. Natur, Stadt, Schiff, Museum, Spielplätze...

Unsere Tipps:

(Bade-) Stopp im tollen Strandbad in Litzelstetten. (kostenlos!)

In Konstanz mit Essen/Trinken für den Tag eindecken.



Etappe 2: Von Meersburg nach Friedrichshafen:

Der zweite Tag auf dem Rad ist sehr kurz, egal von wo gestartet wird. Es bleibt also definitiv genügend Zeit um sich an diesem Tag eine Stadt ausgiebig anzuschauen. Wir haben das wunderschöne Meersburg mit seiner historischen Altstadt erkundet und können dies wärmstens empfehlen. Danach dann geht es wieder auf das Fahrrad und durch die Weinberge über Hagnau nach Immenstaad. Von hier geht es mit dem Schiff bis Friedrichshafen und zur nächsten Übernachtung.

Länge der Etappe:

ca. 10 Kilometer

max. 15 Kilometer

 

Dauer (Fahrzeit):

30 - 45 Minuten,

max. 1 Stunde.

Wissenswertes:

Von Immenstaad führt der Radweg direkt an der Hauptstraße nach Friedrichshafen, daher ist die Schifffahrt dabei.

Schiffsfahrplan beachten.

Highlights:

Altstadt, das neue Schloss und die Burg in Meersburg.

Der Moleturm im Hafen, das Zeppelinmuseum und die Schlosskirche von Friedrichshafen.

Do´  s & Dont´  s:

Do: Auf den 22 Meter hohen Aussichtsturm klettern.

Dont: nichts aufgefallen.

Erlebnisfaktor:

Für Kinder definitiv weniger spannend und aufregend als am Tag zuvor.  Dafür sehr entspannt.

Unsere Tipps:

 

Pause im schönen Park von Hagnau mit Spielplatz.  Abendessen im s´ Wirtshaus an der Uferpromenade von FH. Kinder bis 5 Essen Spätzle mit Soße kostenlos.



Etappe 3: Von Friedrichshafen nach Lindau:

Diese Etappe ähnelt von der Weglänge der ersten, ist aber schneller gefahren. Es geht, wenn man erst einmal Friedrichshafen hinter sich gelassen hat, durch viel Natur und Obstplantagen. Der See ist mal näher und auch mal weiter weg auf dieser Etappe. Die Strecke lässt einen jedenfalls recht entspannt nach Lindau kommen

Länge der Etappe:

ca. 30 Kilometer

 

Dauer (Fahrzeit):

ca. 100 Minuten

Wissenswertes:

Nach den richtigen Bodensee-Radweg-Schildern schauen, sonst fährt man entlang der Straße.

Highlights:

Die gesamte Insel Lindau mit dem alten Hafen (Leuchtturm und Löwe), sowie der Innenstadt.

Do´  s & Dont´  s:

Do: Gerne mal einen Umweg fahren oder einen Abstecher vom Radweg machen.

Dont: nichts aufgefallen.

Erlebnisfaktor:

Viel Landschaft und Natur, aber auch Spielplätze in Parks. Das Erlebnis ist ok.

Unsere Tipps:

Kurze Pause an der Uferpromenade von Langenargen.  



Etappe 4: Von Lindau nach Arbon:

An diesem Tag sollte man nicht allzu spät losfahren, wenn man einiges erleben will, denn der Tag wird lang. Bereits nach wenigen hundert Meter befindet Ihr Euch auf österreichischem Boden. Direkt am See entlang geht es nach Bregenz. Es ist die längste Etappe der Radrundreise. Nur wer zeitig nach dem Frühstück losfährt hat auch wirklich Zeit für Bregenz oder vielleicht sogar den Pfänder. Kaum Bregenz verlassen geht es bei Hard über den Rhein und dann durch das Naturschutzgebiet des Rheindeltas. Weiter durch Wiesen und Felder geht es in Richtung Schweiz. Bei Gaißau passiert Ihr die nächste Grenze und fahrt am alten Rhein entlang nach Rorschach. Eventuell ist hier die Etappe vorbei, sonst geht es weiter am Bodensee bis Arbon. Hier könnte ihr den Abend genießen.

Länge der Etappe:

ca. 50 Kilometer

 

Dauer (Fahrzeit):

ca. 2:45 Stunden

Wissenswertes:

Pässe oder Ausweise nicht im Tagesgepäck vergessen.

Es ist die längste Etappe, wer entspannt radeln und genießen möchte sollte mindestens 5 Stunden einplanen.

Highlights:

Die Stadt Bregenz, das große NaturschutzgebietRheindelta und Rorschach.

Do´  s & Dont´  s:

Do: Einfach genießen! Es gibt viele kleine nette Ecken und Aussichtspunkte.

Dont: zu früh (bspw. in Bregenz) eine lange Pause einlegen.

Erlebnisfaktor:

Ein langer Tag mit spannenden Naturerlebnissen für Groß und Klein. Der Erlebnisfaktor ist hoch.

Unsere Tipps:

Der Seepark in Hard mit Spielplatz ist gut für einen 1. Stopp. 

Das Bädi am Ortsausgang von Staad (kostenlos!).

Spielplatz von Arbon an der Promenade.



Etappe 5: Von Arbon nach Konstanz:

Es geht durch viele kleine Dörfer, mal mit direktem Blick auf den See, mal etwas weiter entfernt vom Ufer. Ihr radelt hier an wunderbaren Häusern direkt am See vorbei und kommt dabei bestimmt auch direkt ins Träumen und Schwärmen. Wunderbar ruhig ist es hier auf dem Bodensee-Radweg. An Apfelbäumen vorbei nähert Ihr Euch immer weiter Kreuzlingen und Konstanz. Sobald man sich im Einzugsgebiet befindet wird es wieder belebter. Bis dahin ist es der ruhigste Abschnitt der Strecke.

Länge der Etappe:

ca. 35+ Kilometer

 

Dauer (Fahrzeit):

ca. 2 Stunden

Wissenswertes:

Ausweise oder Pässe ins Tages-gepäck packen. Grenzkontrollen sind möglich.

Ein paar Schweizer Franken in der Tasche haben oder aus dem Geldautomat raus lassen. Es ist nicht üblich mit Euro zu zahlen.

 

Highlights:

Die Altstadt und das Schloss von Arbon und Romanshorn.

Do´  s & Dont´  s:

Do: Unbedingt an einem Bädi halten und entspannen.

Dont: Nur durchradeln weil die Schweiz so teuer ist.

Erlebnisfaktor:

Auf diesem Abschnitt gibt es viele Bädis und Spielplätze. Je nachdem ist der Faktor für die Kids von gut bis hoch.

Unsere Tipps:

Italienisches Abendessen bei der "Harmonie" holen und an der Promenade in Arbon genießen.  

Badehüsli Kesswil mit tollem Essen oder das Sonnehüsli in Moosburg mit Streichelzoo und Spielplatz zur Mittagspause. Etappen-Abschluss: Spielplatz in Kreuzlingen.



Kosten der Radreise:

Für eine organisierte Rundreise um den Bodensee muss mit mindestens 499,- €uro pro Erwachsenem gerechnet werden. 

Es kann mit eigenen Rädern gefahren werden oder es können Räder gemietet werden. Auch Zusatz-Nächte für längere Aufenthalt an einem Ort können direkt gebucht werden.

Die Kosten für ein 27-Gang-Rad belaufen sich auf 75 €uro. Kinder bis 5 Jahre reisen im E-Lastenrad kostenlos mit. Ab 6 Jahren werden 50%-des Reisepreises eines Erwachsenen fällig.

Im Folgenden haben wir die Preise für eine Radreise ab 11. Juli 2019 bis 17. Juli 2019 inklusive E-Rädern beispielhaft zusammengestellt.

Kosten der Radwegreise um den Bodensee als dreiköpfige Familie.

Unser Fazit zur Bodensee-Radweg-Rundreise:

Wissenswertes:

  • Vor Reisebeginn erhält man Reiseunterlagen mit Karten, einer Hotelliste und Voucher
  • Das Gepäck wird von Hotel zu Hotel transportiert
  • Mieträder sind mit Gepäck- und Lenkertasche sowie, Tacho, Fahrradschloss, Reparatur- und Erste-Hilfe-Set ausgestattet
  • Die Übernachtungen sind mit Frühstück. Abendessen muss selbst übernommen werden.

Diese Radrundreise ist wirklich ein tolles und einmaliges Vergnügen für Familien oder auch einfach Genießer, die den Bodensee wirklich entspannt und in vollen Zügen erleben wollen. Denn dank der kurz gehaltenen Etappen bleibt viel Zeit um Bäder, Parks und Spielplätze - oder auch die kleinen Ortschaften - zu erkunden. Die Streckenabschnitte führen größtenteils durch Weinberge, Obstplantagen, Felder und natürlich am Ufer des Bodensees entlang. Mal ganz nah, mal etwas weiter entfernt davon und bis auf wenige Ausnahmen nie an Straßen entlang.

Für uns war es ein herrliches Erlebnis den gesamten Tag gemeinsam und entspannt in der Natur zu verbringen und dabei so viel erleben und entdecken zu können. Daumen hoch!



*Offenlegung/Pressereise: Wir wurden von Radweg-Reisen auf diese 7-tägige Familien-Radreise um den Bodensee eingeladen. Das heißt uns wurden die Räder zur Verfügung gestellt und die Übernachtung übernommen. Das hat unsere Meinung in keinster Weise beeinflusst. Jegliche weiteren Kosten wie Anreise und Verpflegung haben wir selbst übernommen.


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Kommentare: 4
  • #1

    Travelsanne (Samstag, 13 Juli 2019 13:07)

    Das sieht ja nach einer superspannenden Woche aus! Wir lieben den Bodensee und träumen auch schon lange von einer Radtour um den See. Danke für die tolle Inspiration und die schönen Bilder.
    Liebe Grüße von Sanne

  • #2

    Kind im Gepäck (Sonntag, 14 Juli 2019 12:47)

    Hallo Sanne,

    das war eine super Woche und wir können es nur empfehlen. Solltet ihr nicht noch lange träumen, sondern machen ;-)

    Viele Grüße!

  • #3

    Markus (Sonntag, 26 November 2023 21:55)

    Hallo Melanie,
    ein wirklich schöner Blogbeitrag. War das eure erste "organisierte" Radreise? Oder macht ihr das regelmäßig. Ich selbst bin den Bodenseeradweg schon öfters auf eigene Faust gefahren, aber ich kann mir vorstellen, dass das auch so recht angenehm ist...

    Viele Grüße
    Markus

  • #4

    Kind im Gepäck (Donnerstag, 30 November 2023 06:26)

    Hallo Markus,
    ja es war unsere erste organisierte Radreise. Es war sowieso unsere erste Radreise überhaupt. Ich denke den Bodenseeradweg kann man tatsächlich sehr gut ohne machen. Vor allem wenn man alleine oder nur mit Erwachsenen unterwegs ist. Mit Kind ist es doch sehr angenehm den Luxus zu haben. Zumindest empfanden wir das als sehr praktisch, weil wir eben doch immer wieder mal andere Klamotten brauchten.
    Danke und Grüße!

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