Unser Haus in Camps Bay

Problemerklärung und Fazit

 

Die Hausgeburt

Nun seid ihr sicherlich ganz gespannt zu erfahren was denn aus den potentiellen Einbrechern wurde bzw. was oder wer hinter dieser Aktion steckte. Ich muss gestehen auch uns blieb das bis zur Abreise verwehrt. Zwar kam wie gesagt keine 48 Stunden nach unserer Ankunft der Hausherr überglücklich, mit breitem Grinsen und stellte uns seinen eben erst geborenen Sohn vor, aber mehr erfuhren wir da nicht. Da man uns nicht fragte und es die Nacht darauf ruhig blieb, hakten wir auch nicht nach. Außerdem funktionierte ja von da an das mit dem Putzen recht gut.

Bei der Abreise, als wir gerade den letzten Koffer im Auto verstauten, kam die Hausherrin vorbei. Nach ein wenig Small-Talk erzählte sie uns, dass Sie in der Nacht von Montag auf Dienstag ihren Sohn bekam. Zu Hause. Zu Hause? Ja, zu Hause in der Badewanne! Da fiel es uns wie Schuppen von den Augen. Daher die hektischen Schritte über uns. Daher das plätschernde Badewasser. Daher die Aufregung im Haus. Wir mussten lachen und erzählten ihr von unseren schlimmen Vermutungen. Sie entschuldigte sich mehrmals, dass es so laut war. Es sei alles nicht so geplant gewesen. Also die Hausgeburt war eher eine Notlösung, da ihre Hebamme so schnell nicht kommen konnte und davon ausging dass es noch eine Weile dauern würde. Immerhin hatte eine Kollegin vorbeigeschaut. Zum Glück, denn der der Kleine wollte wohl plötzlich ganz schnell das Tageslicht erblicken. Zeit zum Wegfahren blieb nicht mehr. Jetzt war uns alles klar. Dafür musste sie sich nicht entschuldigen, denn das war definitiv ein mehr als verständlicher Grund für die aufregende Nacht gewesen.  

Keine Hausgeburt, sondern Turnübungen!
Keine Hausgeburt, sondern Turnübungen!

Fazit: Augen auf bei der Buchung

 

Wie bereits erwähnt - waren wir im Haus geblieben. Nicht weil es so toll war, sondern weil wir uns mit der Situation einfach irgendwie arrangiert hatten. Und nachdem die Putzfrau unsere Nachrichten, was zu putzen war, brav las und natürlich auch sauber ausführte, war es ok. Wir hatten ja gewusst, dass uns bei diesem Preis definitiv keine nagelneue Traum-Villa erwartet. Aber dass es hier anfangs so ungemütlich und schmuddelig war, damit hatten wir nunmal definitiv auch nicht gerechnet. Die im Internet gezeigten Bilder waren mehr als geschickt fotografiert und definitiv bearbeitet worden.  Nach späterer tiefer und ausführlicher Recherche fand ich heraus, dass die Hausherrin auch als Fotografin tätig ist....

 

Vielleicht hätten wir auch stutziger sein sollen, denn immerhin wurde das Haus, übrigens abschließend sei kurz der Name erwähnt - die Mountain Villa - fast ausschließlich von außen gezeigt. Aber all die durchweg tollen Bewertungen bei einem Buchungsportal? Tja, zum Teil muss ich sagen, auch da hätten wir mal genauer hinschauen sollen. Ein Großteil stammt aus Südafrika. Tja und Südafrikaner haben sicherlich eine komplett andere Vorstellung von einer "Villa" als wir. Wir würden die Villa nur mit wirklich sehr schlechtem Gewissen weiterempfehlen. Nichtsdestotrotz, der Ausblick war definitiv einmalig. Aber ob ein Ausblick alleine das Geld wert ist - wohl eher nicht.

Was für ein Panorama: Die Bucht von Camps Bay, Lion´s Head, der Tafelberg und die 12 Apostel im Sonnenuntergang von unserem Haus.
Was für ein Panorama: Die Bucht von Camps Bay, Lion´s Head, der Tafelberg und die 12 Apostel im Sonnenuntergang von unserem Haus.

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Kommentare: 6
  • #1

    Imke (Freitag, 16 Dezember 2016 19:41)

    Was für ein Abenteuer!
    Ich kann wirklich mit euch mitfühlen. Wir sind wirklich nich wählerisch, was die Unterkünfte betrifft, aber sauber MUSS es einfach sein. Wenn man sich ohne Ekelgefühle nirgendwo hinsetzen geschweige denn hinlegen mag, sind wir immer froh, wenn wir am nächsten Tag abreisen können. Der Ausblick entschädigt für vieles - aber ich weiß nicht, ob ich geblieben wäre.
    Eine Hausgeburt - Wahnsinn! Damit hätte wohl keiner gerechnet! :) Kurios und schön zugleich! Geschichten, die das Leben schreibt.

  • #2

    Kind im Gepäck (Freitag, 16 Dezember 2016 20:41)

    Genau Imke, sauber muss es sein, alles andere ist zu ertragen. Glücklicherweise wurde es ja nach zwei Tagen minimal besser. Ich hab mich halt immer auf Handtücher oder Bettdecken gehockt :-)
    Und ja, dass wir am Ende von der Hausgeburt so nebenher erfahren, Hut ab! Mich wundert bis heute, dass wir Schritte, Möbel, das Wasser und alles gehört haben, aber keine Schreie....
    Diesen Aufenthalt werden wir immerhin nie vergessen!

    Liebe Grüße an Euch!

  • #3

    Elke Stange- Schrempf (Freitag, 16 Dezember 2016 21:01)

    Die Bilder sind phantastisch und da es ja dann besser wurde,war es dann doch noch ein Erlebnis,oder???

  • #4

    Kind im Gepäck (Freitag, 16 Dezember 2016 21:28)

    Ein Erlebnis war es wirklich, Elke!!! DAS werden wir nicht vergessen, aber dennoch: ein paar Dinge gehen einfach nicht bzw. dann sollte man das auch SO bei der Buchung angeben.

  • #5

    Lena (Sonntag, 18 Dezember 2016 12:08)

    Meine Güte.. vielleicht war der ankunftstag auch deshalb so unglücklich, weil die Frau schon in den Wehen lag.. den Dreck kann man allerdings nicht entschuldigen, ein Glück gab es eine Putzfrau, die sich gekümmert hat.. wie lange seid ihr denn dort geblieben? wir planen gerade grob unser sabattjahr und dass ist mein horror, etwas bei airbnb zu buchen, für ben monat zu bezahlen uns dann ist es ganz furchtbar!

  • #6

    Kind im Gepäck (Sonntag, 18 Dezember 2016 14:38)

    Liebe Lena,

    ja, das habe ich mir irgendwie auch gedacht, aber sie war da wohl ja noch unterwegs weil die Geburt da ja gar nicht geplant war und putzen tut die Putzfrau.
    Wir waren 8 Tage dort. Wäre es für länger gewesen, hätte ich das glaube ich nicht mitgemacht oder mal heftig protestiert. Ich denke in den meisten Fällen müsste man es irgendwie geregelt bekommen - eine Lösung für bei finden.
    Sabattjahr hört sich übrigens top an!!!

    Liebe Grüße ;-)

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