Anreise & Welcome to South Africa

Im Blitzermarathon zur ersten Unterkunft

Wir sind noch keine 48 Stunden in Südafrika und obwohl wir eigentlich nichts Besonderes gemacht haben,

haben wir wieder mal eine Menge erlebt und zu erzählen. 

 

Der Flug...

Guten Mutes sind wir ins Stuttgart gestartet. Der Aufenthalt in Zürich war super. Wir haben Familien aus Neuseeland, den Niederlande und der Schweiz kennen gelernt. Die einen auf dem nach Hauseweg, die anderen gestrandet aufgrund von Orkanböen am Zielflughafen und der Rest auf dem Weg in den Urlaub - wie wir. Alleine hierüber könnten wir ein Buch schreiben...

 

Im Flieger schlug die Stimmung schnell um: ausgebucht. Unsere Viererreihe bekamen wir also nicht für uns, sondern mit viertem Mann. Der war zwar sehr unauffällig, allerdings muss ich zugeben, dass ich solch enges Beieinandersitzen einfach nicht mehr gewohnt war. Die letzten Langstrecken-Reisen hatten wir immer Glück oder Business gebucht. Doch jetzt gab es kein Entkommen.

 

Der Start verzögerte sich weil wir auf Passagiere warten mussten. Es war nach 23 Uhr als es losging, Samu todmüde, aber bei dem grellen Licht... sorry, da könnte ich auch nicht schlafen. Also quälte er sich herum. Bis das Essen serviert und abgeräumt war und das Licht im Flieger endlich ausging war es nach 1 Uhr! Samu aufgrund des Trubels immer noch wach und mittlerweile weit über den Einschlafpunkt hinaus (Eltern wissen was das heißt). Natürlich hatten wir auch noch in der Reihe hinter uns eine Dame die die Leselampe einschaltete. Die Einzige im Flieger! 

Wir benötigten noch 45 Minuten um Samu davon zu überzeugen, dass Schlafen nun wirklich angebracht ist...

 

Dann allerdings fand auch ich nicht mehr in den Schlaf. Mit Magen- und Kopfschmerzen quälte ich mich auf meinem Sitz rum. Beides wurde zunehmend schlimmer, so dass ich um 4:30 dachte ich müsse erbrechen und über Samu und Papa hinwegtrampelte. Zum Glück Fehlalarm, aber mir ging es so mieß, ich wollte einfach nur an die frische Luft und mich hinlegen... Eine Kopfwehtablette, viel Wasser und ein Rundgang durch den Flieger half etwas. Nach dem Platztausch mit Papa (er hatte den Gangplatz) fand auch ich endlich um etwa 5 Uhr in den Schlaf. Hallelulja!

 

Die längste Mietwagenabholung ever!

Als wir an den Mietwagenschalter herantraten fühlte ich mich sofort an unsere erste Reise zurückerinnert. Oh nein - damals standen wir hier auch gut 30 Minuten. Dieses Mal wurde es noch länger. Vor allem, weil wir nachdem wir zwar alles erledigt hatten, noch einmal warten musste. Die Papiere für unsere Einreise nach Lesotho fehlten noch. Keine Ahnung wieso man bei der Buchung alles vorher angibt und dann noch einmal warten muss, aber nun gut. Wir warteten... Insgesamt verbrachten wir gut 1,5 Stunden bei der Mietwagenfirma - spitze!

 

Immerhin wurden wir mit einem tollen Auto entlohnt. Fast nagelneu und echt mega groß - schaut selbst:

Die erste guten Taten:

Unser erster Weg führte uns in Johannesburg in eine Mall um Nahrungsmittel und die besagten Bücher für Lesotho zu kaufen. Während unseres Einkaufs sprach uns sogleich ein Mann an. Nein, er bat nicht um Geld, sondern um eine warme Mahlzeit. Wir schicken ihn los und waren gespannt was er uns gleich alles auf´s Auge drücken wollte.... Eine kleines 0,5 Liter-Getränk und eine warme Mahlzeit (Reis und Fleisch) - zusammen keine 3 Euro! Das übernahmen wir sehr gerne für ihn. Er bedankte sich 1000 Mal....

 

Im Buchshop machten wir uns auf die Suche nach den Büchern für die Aktion "Ein Apfel für Lesotho". Entgegen meiner Erwartungen kosten Kinderbücher in Südafrika allerdings wie bei uns mindestens 4 Euro. Dank über 250,- € Spenden allerdings kein Problem. Wir shoppten fleißig und hatten irgendwann Bücher für fast 150,- € zusammen. Die Kassierin staunte nicht schlecht. Wahrscheinlich war es der Umsatz ihres Lebens. Das restliche Spendengeld werden wir übrigens für Nahrungsmittel und Hygieneartikel verwenden.

 

Südafrikas Blitzermarathon

Kaum hatten wir Johannesburg hinter uns gelassen und folgten der eintönigen geraden Straße durch das Nichts, lauerten die ersten Polizisten mit einer Laserpistole unter einer Brücke. Kann es ja mal geben dachte sich Papa und meinte danach Gas geben zu könnten. Doch schon bald entdeckte Mama wieder ein auffälligen "Haufen" am Straßenrand. Die nächsten Laser-Freunde! Ob Papa noch rechtzeitig bremste... wir werden sehen. 

 

Gefühlt keine 15 Minuten später - wieder Polizisten, wieder bewaffnet mit einer Laserpistole. Unglaublich! Und als uns einige Zeit später ein entgegenkommender Autofahrer mit Lichthupe warnte, da hätte Papa besser bremsen, als Mama auslachen, sollen. Naja, vielleicht hat er somit auf dem nächsten Laser-Bild gelächelt. Keine Ahnung, vielleicht sehen wir es ja mal. Und wer glaubt das war es: nein! Es folgten noch mindesten drei weitere Laser-Kontrollen. 

 

Wir haben in den letzten Jahren in Deutschland nicht so viele Kontrollen erlebt wie hier auf einer Strecke von 200 Kilometern! Wir sind sehr gespannt wann sich die Mietwagenfirma meldet...

 

Unser Kater ist hier!

Und abschließend noch etwas Unglaubliches. Unser kranker Kater ist hier! Ja, natürlich nicht der Echte, aber ein unglaubliches Double. Er hat uns hier in der Unterkunft sofort begrüßt und weicht uns seitdem nicht von der Seite. Sachen gibt´s... einmalig :-)


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Kommentare: 1
  • #1

    Elke Stange-Schrempf (Samstag, 16 September 2017 20:36)

    Da habt ihr ja schon einiges erlebt,bevor es richtig losgeht!!!

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